Dokumentation der Arbeitsgruppe "Landmanagement" (15.4.2015)

Zielsetzungen und Konzept


Zielsetzungen der Arbeitsgruppe (AG) waren:

  • Schnittstellen zwischen den beiden Fördermaßnahmen „Innovative Systemlösungen für ein Nachhaltiges Landmanagement“ und „Innovationsgruppen für ein Nachhaltiges Landmanagement“ aufzuzeigen und
  • die Reflexion der Innovationsgruppenmitglieder vor dem Hintergrund des normativen Ziels „nachhaltiges Landmanagement“ zu unterstützen,
  • um schließlich Austauschbedarf innerhalb der jeweiligen Innovationsgruppe sowie zwischen den Innovationsgruppen hinsichtlich Fragen des Landmanagements zu formulieren.

Um den beiden Zielsetzungen der AG gerecht zu werden, wurde ein Format gewählt, das eine Mischung aus Input/Kurzbeitrag und Reflexion/Brainstorming beinhaltete. Inhaltlich gliederte sich die AG anhand der drei zentralen Fragstellungen:

  • WAS? Gegenstandsbereich Nachhaltiges Landmanagement und aktuelle Herausforderungen
  • WER? Akteure, Governance und Herausforderung Systemlösungen
  • WIE? Wissensmanagement, Implementation und Transfer

Nach einer kurzen Einführung in die Arbeitsgruppe vertieften drei Inputs von den Mitarbeiter*innen des Wissenschaftlichen Begleitvorhabens „Innovative Systemlösungen für ein nachhaltiges Landmanagement“ die zentralen Fragestellungen inhaltlich. In Kleingruppen (Innovationsgruppen gemischt) wurden dann anschließend die Fragen nach dem WER? und WIE? diskutiert:

  • Frage 1) Wer ist Landmanager? Sind die aktuellen Landmanager auch Innovatoren? Was beeinflusst die Innovationsfähigkeit von Landmanagern?
  • Frage 2) Was sind Erfolgsfaktoren, damit sich innovative Lösungen durchsetzen? Welche Rahmenbedingungen müssen vorliegen?

Nach 25 Minuten fanden sich die Verbundpartner*innen in ihren Innovationsgruppen zusammen, reflektierten das Gehörte und Diskutierte und zogen für ihre Innovationsgruppe ein Fazit hinsichtlich der Fragestellungen:  

  • Welche der vorgestellten bzw. diskutierten Aspekte sollten zukünftig stärker in meiner Innovationsgruppe berücksichtigt werden?
  • Zu welchen der Themen bedarf es ggf. eines intensivierten Austausches zwischen den Innovationsgruppen?

Fazit der AG

Fazit 1)   

Innerhalb ihrer Innovationsgruppe sehen die Teilnehmer*innen einen vertieften Austauschbedarf hinsichtlich:

  • der Organisation gemeinsamer Wissensbestände
  • der Definition von Zielen und Auswahl der Methoden
  • der Definition von Begriffen, die in der Innovationsgruppe genutzt werden (bspw. Landmanagement)
  • der Organisation des fachlichen Austausches
  • der Faktoren, die die Umsetzung der zu entwickelnden Lösungen in der Region bestimmen
  • der Erfolgsfaktoren und Hemmnisse für die Umsetzung der in der Innovationsgruppe erarbeiteten Lösungen sowie für die Innovationsgruppe selbst
  • der Identifikation der zentralen Akteure in der Modellregion und deren Interessenlagen
  • der Rolle der Innovationsgruppe in der Region
  • des Einflusses der Innovationsgruppe auf die Politik
  • des Einflusses von „außen“ auf die Modellregion
  • möglicher rechtlicher Auswirkungen und Änderungsnotwendigkeiten (Rechtsfolgenabschätzung)
  • der Verstetigung der Lösungen in der Region (Entwicklung von Eigendynamiken)
  • der Abgrenzung des betrachteten Systems (Frage der Systemgrenzen)

Fazit 2)

Austauschbedarfe zwischen den Innovationsgruppen wurden von den Teilnehmer*innen wie folgt formuliert – Austausch hinsichtlich:

  • der Etablierung effizienter Austauschformate (bspw. Skype-Konferenzen)
  • methodischer Ansätze
  • der Rahmenbedingungen, die die Innovationsfähigkeit von „Landmanagern“ fördern oder hemmen
  • der Entwicklung von Implementationsstrategien und Transferprozessen/ Umsetzung Innovation
  • der Entwicklung von Kommunikationsstrategien/ Kommunikation mit Flächennutzern
  • der Planung und Durchführung von Beteiligungsverfahren
  • der Gestaltung des internen transdisziplinären Austauschs – im Sinne der „richtigen“ Taktung
  • Des Zugangs zur regulativen Ebene/ der Formulierung von Anforderungen an die (Rahmen)Gesetzgebung
  • der thematischen Fokussierung, bspw. Austausch zwischen den Innovationsgruppen, die den Fokus auf die Schnittstelle erneuerbare Energien und Landmanagement legen

Weiteres Vorgehen

Das Wissenschaftliche Begleitvorhaben wird zeitnah prüfen, mit welchen Maßnahmen es die von den Teilnehmer*innen formulierten Austauschbedarfe  unterstützen kann. Dies bezieht sich vorrangig auf die Austauschnotwendigkeiten zwischen den Innovationsgruppen. Das Wissenschaftliche Begleitvorhaben wird mit Ideen an die Innovationsgruppenleiter*innen herantreten und Maßnahmen
abstimmen.

Text: Nadin Gaasch (ZALF)
4.5.2015

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